Mittwoch, 24. Dezember 2014

Ein schönes Jahr geht zu Ende

Es ist wieder viel Zeit vergangen und aus den Katzenbabys sind agile Halbwüchsige geworden. Mit den kürzer werdenden Tagen wächst allen wieder ein Winterfell, so dass man die Katzen in ihrer ganzen Schönheit dem interessierten Publikum auf Ausstellungen zeigen kann.

Lady Amalthea von Sinthari
Ein schöner Erfolg war die Ausstellung des Westsachsen Cat Club in Plauen. Neben guten Bewertungen durch die Showrichter gab es einige Menschen, denen unsere doch noch eher unbekannte Rasse etwas näher gebracht werden konnte. Lady wurde das 1.Mal einzeln gerichtet und bekam gleich von der Richterin Frau Neubauer einen Sonderpreis als Richters Liebling.

Milo (Emilio vom Heidenbrink) noch mit Sommerfell

Nicht so schön war, dass Milo endgültig zu dem Schluss gekommen ist, dass Ausstellungen ganz was Blödes sind und selbst der netteste Showrichter ein katzenfressendes Monster. Deshalb darf der junge Mann in Zukunft entspannt zuhause bleiben. Schade zwar, weil er immer ausgezeichnet bewertet wurde, aber wenn eine Katze so deutlich zeigt, dass sie das nicht mag, dann muss sie nicht mitfahren.

Von links nach rechts die Sieger der Sondershow: Zazu v. Sinthari,
Elina v.Heidegeist (Taranis von Sinthari x Nell v. Germangora)
und Macawi v.Sinthari


Besonders hat mich in den letzten Tagen gefreut, wie gut Katzen aus unserer Zucht auf der Internationalen Ausstellung vom CPC e.V. in Schackensleben bei Magdeburg bewertet wurden. Ich selbst nahm nicht teil, aber Katzen aus meiner Zucht waren mit ihren Besitzern dort.

Zazu hatte seine Ausstellungspremiere und startete in der Kittenklasse 3-6 Monate. Er nahm den Trubel gelassen hin und wurde zur Überraschung seiner Besitzerin mit Platz 2 der Sondershow belohnt.

Zazu von Sinthari
Champion Macawi von Sinthari, der in unserem Mitbesitz ist, aber in Berlin lebt, hat alles abgeräumt. Er bekam neben dem Titel Best of Variety (Bester der Rasse) auch noch den Sieg in der Sondershow zugesprochen. Von 17 anwesenden Deutsch Langhaarkatzen wurde er von Allbreed-Richter Herr Keltsch von Bruck als schönste, d.h. dem Rassestandard am besten entsprechende DLH gekürt.


Int. Ch. Macawi von Sinthari

Aber damit nicht genug - er gewann auch die Auszeichnungen Best in Show und Best of Best und ganz nebenbei hat er die fehlenden Punkte für den Titel Internationaler Champion bekommen.


Als i-Tüpfelchen kam auch die Nachzucht von unserem inzwischen kastrierten Taran aufs Siegertreppchen. Elina vom Heidegeist (Ch. Taranis von Sinthari x Ch.Nell von Germangora) aus der Zucht und im Besitz von Meike Schubert bekam den 3.Platz der Sondershow von Herr Keltsch von Bruck zugesprochen.
Damit waren alle 3 besten Deutsch Langhaarkatzen der Ausstellung Nachkommen des legendären Bär von der Wassermühle und von einem unserer früheren Kater Ghandorin von Montareno.

Samstag, 27. September 2014

Der Auszug naht

Es ist schon wieder Herbst und ein schöner Sommer mit bezaubernden Kätzchen liegt hinter uns. Zazu und die Märchen-Kätzchen sind zu verspielten und aktiven Katzenkindern herangewachsen.

Zazu von Sinthari (10 Wochen alt)

Aus dem kleinen pummeligen Zazu ist ein freches Kätzchen mit einem seidenweichen Fellchen geworden. Auch wenn er der einzige Nachwuchs seiner Mutter Inola ist, hatte er immer Gelegenheit, genug Kontakt zu anderen Katzen zu haben. Sobald er alt genug dafür war, spielte unser 5 Monate altes Nachwuchskaterchen Akemi viel mit ihr. Er ist wie sein Vater Taran ein sanfter, lieber Kater, mit dem Zazu viel Spaß hat. Als dann die Kätzchen aus dem Märchen-Wurf alt genug waren, war die Freude groß, auch Spielpartner in seiner Größe zu haben. Auch Cheri, die Mutter der um 2 Wochen jüngeren Kätzchen, hatte nichts dagegen, wenn Zazu auch bei ihr trank und kümmerte sich bald genauso liebevoll um Zazu wie um ihren eigenen Nachwuchs, so dass Zazu von da an von zwei Katzenmüttern umsorgt wurde.

Zazu (10 Wochen alt)

Inzwischen ist Zazu ein halbwüchsiges Katzenkind mit langen Beinen und viel Temperament geworden. Mit viel Ausdauer spielt er gerne Fangspiele und klettert wie eine große Katze. Und es dauert gar nicht mehr lange, dass sie in ihr neues Zuhause umziehen wird.

Atreyu von Sinthari (8 Wochen alt)

Aber auch aus den Märchenkätzchen sind sehr hübsche und menschenbezogene Kätzchen geworden, die viel Zeit mit Spielen verbringen und nach und nach das ganze Haus erobert haben. Alle drei haben sich zu sehr vielversprechenden Vertretern ihrer Rasse entwickelt, so dass zwei von ihnen später einmal in Deutsch Langhaarzuchten für Nachwuchs sorgen werden.

Lady (8 Wochen alt)

Lady Amalthea wird bei uns bleiben und Atreyu wird in die Zucht Mockschee's zu Orion aus dem Kosmos-Wurf und den Coonies ziehen.


Prinz Mio (8 Wochen alt)

Dienstag, 29. Juli 2014

Cheris M(ärchen)-Wurf

Pünktlich am 63.Tag der Trächtigkeit setzten bei Cheri die Wehen ein. Sie war schon ein paar Stunden zuvor sehr anhänglich gewesen und hatte mich nicht mehr aus den Augen gelassen. Also zog ich mich mit ihr dorthin zurück, wo ihre Wurfkiste aufgestellt war. Jede Geburt beginnt für mich mit einem leicht mulmigen Gefühl. Würde alles gut gehen? Werden die Kätzchen gesund sein und wird die Katzenmutter wissen, was zu tun ist? Die Wehen wurden nach und nach stärker und nach etwa 2 Stunden war das erste Kätzchen geboren. Es war ein kleines, getigertes Katzenmädchen, das sofort sehr vital war und lospipste.

Die ersten beiden Kätzchen sind da

Obwohl Cheri vom ungewohnten Schmerz beunruhigt war, setzte sofort der Mutterinstinkt ein, als ihr erstes Baby geboren war und sie kümmerte sich perfekt um es. Eineinhalb Stunden später war das nächste Kätzchen geboren - ein kleiner Kater in Point. Das dritte ließ nur eine halbe Stunde auf sich warten. Es war ein kräftiges Katerchen ebenfalls in Point. Ich hab mich sehr gefreut, dass Cheris erste Geburt so unspektakulär verlief und alle drei Katzenkinder wohlbehalten angekommen waren. Sehr schön finde ich auch, dass Milo an zwei der drei sein Pointgen vererbt hat. Da das Namens-Thema diese Wurfe "Märchen" war, wurden die Kätzchen Lady Amalthea, Prinz Mio und Atreyu getauft.

Cheris Babys sind noch nicht ganz trocken und versuchen zu trinken

Die ersten Tag sind im Leben einer Katze die kritischsten. Die Umstellung auf das Leben außerhalb des Mutterleibes erfolgt nicht immer ohne Probleme. Außerdem werden Katzenkinder viel unfertiger als Menschenkinder geboren. Sie sind blind und taub und können die Körpertemperatur nicht besnders gut selbst regulieren. Umso mehr freut es mich bei jedem Wurf, wenn sich alle Kitten gut entwickeln. Nach einer Woche hatten alle Kätzchen ihr Gewicht verdoppelt und bei den beiden Jungs konnte man ziemlich sicher sehen, welche Farben sie haben.

Atreyu (5 Tage alt)

Lady (5 Tage alt)

Mio (5 Tage alt)

Mio ist seal smoke point und Atreyu seal silver tabby point. Cheri geht ganz in ihrer Mutterrolle auf und kümmert sich vorbildlich um ihre Kinder. Ich bin sehr gespannt, wie sie in ein paar Wochen aussehen.


Sonntag, 27. Juli 2014

1 Kitten ist kein Wurf

Pünktlich am 08.07.14 setzten bei Inola die Wehen ein und sie brachte in einer sehr leichten Geburt ihr Einzelkind zur Welt. Ich hatte mir viele Sorgen gemacht, ob alles gut gehen würde, denn eigentlich ist eine Katze darauf eingerichtet, mehr als ein Kitten zu bekommen. Oft werden die einzelnen Ungeborenen zu schwer und häufig setzt die Geburt sehr spät oder gar nicht ein, so dass ein Kaiserschnitt nötig ist. Diese Hürde hatten wir also schon mit Leichtigkeit genommen.


Zazu am 1.Tag

Jetzt stellte sich mir die bange Frage, ob Inola ihr Einzelkind auch annehmen und gut versorgen würde. In der Natur lohnt sich die Aufzucht eines einzelnen Kittens nicht. Bei einer Sterblichkeit von mindestens 50% ist es Energieverschwendung, viel in ein einzelnes Kitten zu investieren, das mit hoher Wahrscheinlichkeit stirbt. Die Mutter muss jagen gehen und wie soll das Kätzchen sich ohne Geschwister warm halten?


Inola und ihr Einzelkind (3 Tage alt)

Aber meine Sorgen waren unbegründet. Inola kümmerte sich rührend um das schwarze Katerchen. Er war schon mit einem guten Gewicht von 114g zur Welt gekommen und nahm rasant um 20-25g zu. Da es in der ersten Woche sehr warmes Hochsommerwetter hatte, war es dem Katzenbaby auch nciht zu kalt, wenn Inola einmal die Wurfkiste verließ. Es dauerte nicht lange, dass sie häufig vor der Kiste als in ihr lag, weil es ihr einfach zu warm war.

8 Tage alt

Zazu wuchs und gedieh und als er etwa 10 Tage alt war, wurde Inola unruhig. Sie wollte mit ihm aus dem Kittenzimmer ausziehen. Ich vertrau darin immer meinen Katzenmüttern und so zogen die beiden ins Wohnzimmer um. Inola war hier viel entspannter und unter ihrem wachsamen Auge durften sich auch die anderen Katzen Zazu ansehen.


Zazu mit leicht geöffneten Augen

Bereits mit 7 Tagen begannen sich Zazus Augen zu öffnen. Mit 2 Wochen zeigte er dann deutlich  mehr Interesse an seiner Umwelt als zuvor. Es dauert eine Zeit lang, bis die Kätzchen ihre Augen scharf stellen können, aber in diesem Alter beginnen sie, mehr Kontakt mit den Geschwistern aufzunehmen. Da Zazu keine Geschwister hat, beschäftigten wir uns viel mit ihm, damit er mehr Anregung hat und auch lernt, mit Stress umzugehen. Bei Katzenkindern geht es alles andere als stressfrei zu und schon die kleinsten lernen, sich gegenüber den anderen durchzusetzen und mit Störungen klarzukommen.


8 Tage alt und ncoh in der Wurfksite

Inola beschloss, dass der richtige Platz für ihr 2 Wochen altes Einzelkind mitten auf dem Wohnzimmerteppich vor dem Fernseher ist. Die viel geschütztere Wurfkiste war ihr nicht mehr recht. Damit Zazu es etwas gemütlicher hat und er sich auch verstecken kann, legten wir ihm eine Steppdecke auf den Boden, an deren Falten er sich zum Schlafen immer hinkuschelte. Damit waren offensichtlich Mutter und Kind zufrieden.


11 Tage alt


Der Dritte im Bunde war von da an oft Akemi, der von Kitten genauso angezogen wird wie sein Vater Taran. Er ist total fasziniert von dem kleinen Minikätzchen und legt sich oft daneben und beobachte Zazu und seine Mutter. Seit Zazu mobiler wird, versucht er auch immer wieder vorsichtig mit ihm zu spielen, achtet aber dabei sehr darauf, wie Inola sich verhält.


17 Tage alt

Seit Zazu 2,5 Wochen alt ist, erkundet er krabbelnd die nähere Umgebung seines Schlafplatzes. Normalerweise würde er in diesem Alter in der Wurfkiste mit den Geschwister spielen. Inola ist sehr viel bei ihm und bringt ihm auf manchmal grob erscheinende Katzenart bei, dass man nicht empfindlich sein darf und alles nicht so schlimm ist. Zazu macht dabei mit und versucht seine Mutter ins Fell zu beißen und nach ihr zu tatzen.


17 Tage alt

Da Zazu sehr viel Kontakt zu Menschen hat, verhält er sich uns gegenüber sehr vertrauensvoll und schläft gerne auf uns ein. Wir gehen davon aus, dass er sich normal entwickeln wird. Da Cheris Kitten nur 2 Wochen jünger sind als Zazu, wird es nicht mehr lange dauern, dass er mit anderen Katzenkindern in seiner Größe spielen kann und dann das nachholt, was er wegen seinen fehlenden Geschwistern versäumt hat.

Samstag, 26. Juli 2014

Wir sind jetzt eine Zuchtgemeinschaft

Als Malin immer größer wurde und immer typvoller aussah, machte ich mir viele Gedanken, wie ich es anstellen könnte, dass sie für die Zucht nicht verloren geht. Sie zeigte schon früh ausgesprochen gute Anlagen, aber es war klar, dass ich sie selbst nicht würde behalten können. Da kein Züchter an ihr Interesse zu haben schien, hatte ich schon die Hoffnung aufgegeben. Nicht alle Träume lassen sich realisieren und ich freute mich sehr, als Bärbel Konkel wegen ihr anfragte.




Bärbel hatte schon lange von einer Katze geträumt, die wie Leeloo aussieht und mit Leeloos Enkelin schien sich der Traum zu verwirklichen. Als ich ihr dann erzählte, dass es schon schade wäre, wenn Malin für die DLH-Zucht verloren wäre, setzte sich der Gedanke in Bärbel fest. Wie wäre es, wenn Malin einen Wurf bei ihr haben würde? Aber gleichzeitig stellten sich ihr auch viele andere Fragen: Wäre sie dem gewachsen? Wie wäre das dann mit ihren beiden Kastratinnen? Könnte sie eine Zucht mit allem Drum und Dran stemmen?





Schließlich weihte sie mich in ihre Gedanken ein und ich war erst einmal überrascht. Nie hätte ich gewagt zu fragen, ob Malin bei ihr eine Wurf haben könnte. Potente Katzen stellen schon ganz andere Anforderungen an die Haltung als kastrierte. Wir besprachen deshalb alles ausführlich und ich machte mir Gedanken, wie man das auch formal so machen könnte, damit alles seine Richtigkeit hat. In meinem Verein ist es nun mal so, dass Züchter nur derjenige ist, bei dem die Katze lebt, wenn sie den Wurf bekommt, und dass der Züchter Mitglied in einem Zuchtverein sein muss, damit die Kätzchen ordnungsgemäß Papiere bekommen.





Schließlich rief ich beim Verein an und ließ mir erklären, was wir zu machen hätten, und es war ganz einfach. Seit dem 12.05.14 ist die Zucht "von Sinthari" eine Zuchtgemeinschaft und es gibt nun die Thüringer Sintharis und die Bayerischen. Wir beide stehen als Züchter in den Papieren der Kitten, egal ob der Wurf hier bei mir oder bei Bärbel zur Welt kommt.




Das setzt natürlich viel Vertrauen voraus und Einigkeit in den Zuchtzielen. Aber ich denke, dass wir das gut hinbekommen werden und ich freu mich sehr darauf, dass es dadurch eine tolle DLH-Züchterin mehr gibt.



Wo sind die Japaner und die Kosmonauten?

Fast alle Kitten aus dem J-Wurf und dem K-Wurf haben uns verlassen. Akemi ist bei uns geblieben und wird in die Fußstpafen von Taran treten, der nach dem Wurf kastriert wurde und nun ein sorgenfreies, nicht durch Hormone bestimmtes Leben bei uns führt. Kemi, wie der hübsche Junge genannt wird, vereint in sehr schöner Weise die Stärken beider Eltern in sich. Besonders freut uns, dass er das gelassene und verschmuste Wesen von Taran geerbt hat. Sein Fell zeigt warme Brauntöne, so dass sich seine Streifen bis jetzt noch gut sichtbar absetzen, was bei Katzen mit langem Fell oft nicht der Fall. Er ist mit seinen 4 Monaten ein sehr kräftiges Katzenkind, ist aber kompakter gebaut als Taran und hat auch ein stärkeres Kinn.

Akemi

Die schöne Amaya ist zu meiner Züchterfreundin Doris Wiesner in die Cattery "vom Heidenbrink" gezogen, wo unser Milo herkommt. Sie wird dort neues Blut in die Zucht bringen und ich bin sehr gespannt auf ihren Nachwuchs in den kommenden Jahren. Sie hat einen noch stärker rotbraunen Farbton als Kemi und wir würden uns sehr freuen, wenn sie das so schön weitervererben würde. Vom Wesen her ist sie ein augesprochen verschmustes Mädel, das sich besonders zu den Herren des Hauses hingezogen fühlt und auch gerne mit im Bett schläft.


Amaya


Die anderen Japanerchen haben sehr schöne Zuhause bei Liebhabern in Sachsen gefunden. Sayuri lebt nun mit 2 Birmchen und einem Britisch Langhaar-Katerchen bei einer katzenverrückten Familie im Vogtland. Yumi ist zusammen mit dem K-chen Charon ausgezogen und die beiden Jungs bereichern nun das Leben einer lieben Familie in der Nähe von Chemnitz.

Sayuri

Yumi (oben) und Amaya

Kenji hat sich auf den langen Weg in die Schweiz gemacht und vervollständigt dort die Katergang von Nicole.

Kenji

Malin lebt nun bei meiner Freundin Bärbel, bei der letztes Jahr schon Macis und Niori aus dem G-Wurf eingezogen sind. Malin wird ihre erste Zuchtkatze sein. Da wir eng zusammenarbeiten werden, haben wir beschlossen, dass aus der Cattery "von Sinthari" die Zuchtgemeinschaft "von Sinthari" wird, aber das ist eine andere Geschichte. Malin erinnert sehr an ihre Großmutter Leeloo, hat aber auch sehr schöne Merkmale von ihrem Vater Charming Boy von den Bülsern geerbt. Das unbekümmerte, lustige und aktive Temperament hat sie von ihrer Mutter Saphira.

 
Charon (rechts) und Malin

Als letzter wird Anfang August Orion in die Zucht "Mockshee's" ausziehen. Er wird dort der erste DLH-Zuchtkater von Gisela Gubbels werden und den Grundstein für eine neue DLH-Zucht legen. Wir sind sehr gespannt, wie er sich weiterentwickelt. Er hat das ruhige und ausgeglichene Temperament, das bei Deutsch Langhaarkatzen erwünscht ist und zeigt ein vielversprechendes Äußeres.

Orion



Der Neue bei den Sintharis

Ich hatte zwar schon kurz von Milo berichtet, unser Herzensbrecher hat aber auch eine ausführliche Vorstellung verdient.

Schon im letzten November hatten wir uns auf den Weg in die Zucht "vom Heidenbrink" von Doris Wiesner gemacht. Ihre Alina hatte Ende September einen Wurf von vier kleinen Silberlingen zur Welt gebracht.

Alina vom Heidenbrink

Vater des Wurfes war der beeindruckende Casanova von Winterfels, der bei ihr als Zuchtkater lebt. Da es eine Wurfwiederholung war, konnte man schon absehen, dass aus den Minimietzen eines Tages typvolle Kätzchen werden würden. Deshalb sollte eines der beiden Katerchen Ende des Jahres bei uns einziehen. Jetzt ging es darum, welcher der beiden es sein sollte.


Casanova vom Winterfels

Wir wurden sehr herzlich von Doris und ihrem Mann empfangen und auch ihre Samtpfötchen kamen schnell neugierig näher. Am Ende eines sehr schönen Nachmittages stand schließlich fest, dass Emilio der Auserwählte sein wird. Jetzt hieß es nur noch, die ewig lange Zeit, bis der Zwerg alt genug für einen Auszug sein würde, rumzubringen.


Emilio vom Heidenbrink (4,5 Wochen alt)


Zwischen Weihnachten und Neujahr war es schließlich so weit. Wir hatten viel Glück, dass das Wetter absolut nicht winterlich war, so dass wir den langen Weg ohne Probleme hinter uns brachten. Emilio, der von nun an Milo heißen würde, überstand die Fahrt tapfer ohne zu weinen und lebte sich in den folgenden Wochen wunderbar bei uns ein.
 
Milo kurz nach seinem Einzug

Ende 2013

Januar 2014


Milo erwies sich als freundliches, sanftes und zurückhaltendes, aber sehr verschmustes Kätzchen. Schnell beschloss er, dass unser Sohn Adrian sein Mensch sein soll und verbringt seitdem die Nächte bei ihm im Bett.
 
Februar 2014

Aus dem Katzenkind wurde in den letzten Monaten ein sehr typvoller Jungkater, der problemlos mit unseren anderen Katzen zusammenlebt. Er zeigt viel Respekt gegenüber den älteren Katzen und spielt gerne mit den schon größeren Kitten. Kleine Kitten sind ihm etwas unheimlich.

Frühjahr 2014


Sommer 2014
Ausstellungen werden ihn sicher nie begeistern, trotzdem wurde er bisher von den Richter ausgezeichnet bewertet. So erhielt er in der Kittenklasse die Auszeichnung "Best in Show" und kam bei der DLH-Sondershow in Schackensleben auf Platz 4 von 16 Deutsch Langhaarkatzen.

Wie sein Vater Casanova (ein wirklich passender Name) wurde er sehr früh geschlechtsreif, neigt aber erfreulicherweise nicht zum Markieren und verträgt sich auch weiterhin mit unseren bisherigen Zuchtkater Taran. Er schmust ausgepsrochen gern und wirkt immer gut gelaunt. Das typische Macho-Gehabe von potenten Katern ist ihm bis jetzt noch fremd. Wir sind also rundum froh, den hübschen Jungen bei uns zu haben.

Wir sind sehr gespannt, wie sich seine Nachkommen entwickeln werden. Bis jetzt sind wir von seinen Qualitäten sehr überzeugt.



Sommer 2014

Vielen Dank Doris, dass Du das möglich gemacht hast!

Mittwoch, 23. April 2014

Drei kleine Kosmonauten


Jetzt ist es schon rund drei Monate her, dass ich mich mit Saphira auf den langen Weg nach Gevelsberg gemacht habe. Saphira hatte die Aufzucht ihres letzten Wurfes in ausgezeichneter Kondition hinter sich gebracht und besser konnte es ihr nicht gehen, so dass alles für einen Wurf sprach.

Saphira

Der Auserwählte sollte der hübsche Charmi aus der Cattery "von Germangora" sein. Charmi, offiziell "Charming Boy von den Bülsern" hatte mir schon gefallen, seit er bei Claudia Westmeier-Heinrich als junges Katerchen eingezogen war. Er ist ein sehr freundlicher, entspannter Kater, der durch sein typvolles Äußeres mit Leichtigkeit mit einer minimalen Zahl an Ausstellungen seinen Champion-Titel erhielt.


Charming Boy von den Bülsern

Wir fuhren Samstagmorgen los und ich hoffte sehr, mein Mädel am Sonntag wieder mitnehmen zu können. Die ersten beiden Tage verhielt sich Saphira ziemlich spröde gegenüber ihrem Verehrer, so dass wir schon befürchteten, dass das gar nichts werden würde. Um den beiden eine Chance zu geben, fuhr ich ohne Saphira nach Hause und ließ sie für ein paar Tage bei Claudia. Schon am Montagmorgen verhielt sich Saphira wie umgewandelt und lief Charmi gurrend hinterher. Nun hatte er kein Interesse mehr an ihr. Ob in der Nacht vom Sonntag auf Montag schon das Wesentliche passiert war?


Anfang März fing der Bauch an zu wachsen



Jetzt hieß es erst einmal Warten. Drei Wochen später begutachtete ich täglich Saphiras Zitzen, um eine auftretende Verfärbung sofort zu entdecken. Am Abend des 24.Tages nach der erhofften Hochzeit war es endlich so weit. Die Zitzen hatten sich pink verfärbt! Die Trächtigkeit verlief unauffällig und anhand des schnell wachsenden Bauchumfanges und Gewichtes ging ich von einem eher großen Wurf. Wie schon beim letzten Wurf hatte Saphira ständig Hunger und fraß große Mengen.


etwa 2 Wochen vor der Geburt

In der Nacht vom 8. auf den 9.April war es dann so weit. In einer sehr entspannten Geburt brachte Saphira ihre Kinder zur Welt. Entgegen meiner Erwartungen war es kein großer Wurf, dafür aber drei sehr propere Kätzchen, die alle um die 130g wogen.

Noch sind Charon, Malin und Orion keinen Tag alt.

Als Thema unseres K-Wurfes haben wir uns den Kosmos ausgesucht und die Kitten nach Sternbildern (Orion), Galaxien (Malin) und einem Mond (Charon) benannt. Dank reichlich Milch und bester Pflege gedeiht Saphiras Nachwuchs ausgesprochen gut.

Inzwischen sind die kleinen Kosmonauten 2 Wochen alt und beginnen die kleine Welt der Wurfkiste zu erkunden. Man kann schon erste Ansätze von Kampfspielen sehen und typisches Katzenverhalten wie Pfötchenputzen wird auch schon geübt.

Charon (black silver tabby)

Malin (black silver torbie)

Orion (black smoke)