Mittwoch, 20. Februar 2013

Zwölfte Woche

Heute werden unsere Früchtchen 12 Wochen alt und es dauert nicht mehr lange, bis Akee und Kiwi uns als erste verlassen werden. Aus den winzigen, tapsigen Kitten sind langbeinige, gewandte und aufgeweckte Kätzchen geworden, die in ihrer Entdeckerfreude kaum zu bremsen sind. Alles an ihnen hat sich gestreckt und mit der Länge der Beine ist auch die Fähigkeit zum Springen und Klettern noch mal deutlich gewachsen. Bei ihren Fang- und Kampfspielen kann man nun häufig artistische Einlagen bewundern, die jeden Kung Fu-Monch vor Neid erblassen lassen würden.


Kiwi und Nashi


Alle Kitten nehmen von sich aus häufig Kontakt zu den anderen Katzen und ihren Menschen auf und haben auch entdeckt, dass man sehr gemütlich und warm auf den Zweibeinern ruhen kann. Von Nidi haben sie die Gesprächigkeit geerbt und vor allem mit Casana kann man sich richtig "unterhalten". Sie antwortet fast immer, wenn man sie anspricht.


Taran putzt Casana


Auch die Eigenarten der Kätzchen treten nun noch deutlicher hervor. Calamondin ist der gemütliche Kuschelkater, der besonders laut schnurrt und sich sehr gerne tragen lässt. Er scheint sehr nach seinem Großvater Aky zu kommen, der ein zu allen freundlicher, gelassener und ausgeglichener Kater war.


Kiwi (links) und Calamondin


Sein Bruder Akee ist ganz anders. Äußerlich scheint er das Ebenbild seines Vaters zu werden. Er ist etwas kleiner als Calamondin, dafür aber stämmiger und schwerer. Er ist der große Entdecker und hat die Nase immer vorne, wenn es darum geht, Neues zu untersuchen oder Besuch zu begrüßen. Er ist ausgesprochen selbstbewusst und hat viel Spaß an wilden und manchmal auch etwas rauen Spielen.



Akee


Sehr ähnlich ist ihm nicht nur äußerlich seine Schwester Kiwi. Auch sie ist ein selbstbewusstes Kätzchen, das vor nichts Angst hat. Wie Akee liebt sie auch etwas wildere Spiele und es hat einige Zeit gedauert, bis wir sie davon überzeugen konnten, dass es geeigneteres Spielzeug als unsere Füße gibt, um möglichst fest reinzubeißen und die eigenen Kräfte daran auszuprobieren.


Kiwi


Die dunkle Nashi ist eine richtige Flitzemaus. Sie ist frech, unglaublich schnell und sehr ausdauernd. Unermütlich jagt sie dem Federbüschel der Spielangel hinterher, schlägt dabei Saltos und gibt immer als letzte auf. 'Erst handeln, dann denken' scheint ihre Devise zu sein und sie war schon mehr als ein Mal in einem Schrank oder dem Vorratsraum eingesperrt, weil sie unbemerkt blitzschnell dort reingeschlüpft ist. Vorsicht scheint ihr fremd zu sein und sie spielt begeistert auch bei wilden Spielen der Kater mit.


Nashi


Das Gegenteil von Nashi ist die gesprächige Casana. Obwohl sie äußerlich Nashi ähnelt, verhält sie sich ganz anders als ihre ungestüme Schwester. Oft scheint sie erst lange nachzudenken, ehe sie handelt. Wenn ihre Geschwister schon begeistert ein neues Spiel entdeckt haben, sitzt sie noch daneben und schaut aufmerksam zu. Neues Spielzeug wird erst mit den Pfote vorsichtig angestupft und auf Spieltauglichkeit untersucht, ehe es mit Schwung durch Zimmer gepfötelt wird. Auch Besuch wird erst einmal ausgiebig beobachtet, ehe Casana den Entschluss fasst, ob eine Kontaktaufnahme lohnt oder eben nicht. Dabei ist sie ganz und gar nicht ängstlich. Beim Spiel mit ihren Menschen ist sie ein ganz sanftes Kätzchen, das genau weiß, wann man die Krallen einsetzen darf und wann nicht.


Casana


Da Cherimoya eines Tages die Nachfolge ihrer Mutter antreten soll, sind wir sehr froh darüber, dass sie einen sehr ausgewogenen Charakter zu entwickeln scheint. Cheri hat nicht nur äußerlich viel Ähnlichkeit mit Mondin, sondern zeigt eine fast ebenso ausgeprägte Menschenbezogenheit, ist freundlich, ausgeglichen und verschmust.


Cherimoya

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