Freitag, 2. November 2012

Familienplanung


Kiri im Winter 2012


Leeloo kurz vor der Geburt ihrer Kitten

Eigentlich sieht mein Vorstellung vom Zuchteinsatz einer Kätzin so aus, dass sie mit über einem Jahr den ersten Wurf bekommt, dann nie mehr als einen Wurf pro Jahr aufzieht und nach 3-4 Würfen kastriert wird und schließlich ein entspanntes Kastratenleben führen darf.

Mit Leeloo war das bisher auch problemlos zu managen. Das Mädel wurde erst mit über einem Jahr das erste Mal rollig und neigte nie zu übermäßig häufigen Rolligkeiten. Dazu kommt bei ihr eine ausgeprägte Winterpause von fast 6 Monaten.

Bei Kiri gestaltete sich das leider von Anfang an nicht so entspannt. Das Kätzchen wurde mit 6 Monaten das erste Mal rollig. Natürlich wurde sie gleich vom Kater getrennt gehalten und nach gut einer Woche war dann alles erst einmal überstanden. Ich hoffte natürlich, dass damit für eine Weile Ruhe wäre, nur leider war dem nicht so.

 


Kiri (Januar 2012)



Kiri mit rundem Bauch im Februar 2012

Es waren nicht ganz 14 Tage rum, da fing der ganze Jammer von neuem an. In Rücksprache mit meiner Tierärztin sahen wir von einem hormonellen Eingriff ab und ließen sie mit dem kastrierten Ayk zusammen, damit durch eine Scheinträchtigkeit bis zur nächsten Rolligkeit ein größerer Zeitraum liegen sollte.

Wirklich erfolgreich war das nicht, obwohl Ayk seine Sache gut machte, denn nach etwas mehr als 3 Wochen war Kiri wieder rollig. Das zog sich so bis in den August, so dass wir beschlossen, sie bereits mit 10 Monaten mit dem potenten Ghandi zusammenzulassen.

Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht ihrer Kätzchen (→Celtic-Wurf) verliefen wie im Bilderbuch und als die Kitten 8 Wochen alt waren, gaben wir Kiri die Pille (Poezepill), damit sie die kommenden Monate ohne Rolligkeiten verbringen konnte. Wir gaben das Hormonpräparat nach Anweisung und Kiri schien tatsächlich nicht zur rollen.

Die Tage wurden wieder länger und Leeloo begann im Januar wieder zu rollen, sollte aber erst im Februar gedeckt werden.

Kiri war weiterhin unauffällig bis zu einem denkwürdigen Tag im Februar, als mir Kiris Bauch doch etwas seltsam vorkam. Kiri war innerhalb einer Woche plötzlich immer runder geworden. Die Zitzen sprachen auch eine deutliche Sprache. Kiri hatte offensichtlich trotz Pille still gerollt und war bereits im Januar von Ghandi still und leise gedeckt geworden. So war das ganz und gar nicht geplant gewesen, aber ein Abbruch der Trächtigkeit kam für mich in diesem Stadium der Trächtigkeit nicht in Frage. 

Auch dieses Mal verliefen Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht ohne Probleme (→Düfte-Wurf).

 



Kiri mit 3 Tage alten Kätzchen

6 Wochen nach der Geburt gaben wir Kiri wieder die Pille, diesmal jedoch ein anderes Präparat (Perlutex) und in kürzeren Abständen. Das klappte in den nächsten Monaten auch gut und ich beobachtete sehr genau das Verhalten unseres potenten Katers. Ende Juli zeigten sich trotz Pillengabe erste Anzeichen einer Rolligkeit. Also wurden die Abstände der Pillengabe noch etwas verkürzt. Das ging eine Weile gut, bis Kiris wieder Anzeichen von Rolligkeit zeigte und auch unser Kater sehr ihre Nähe suchte. Nun besteht durch die Pillengabe bei Katzen sowieso ein höheres Risiko für Gebärmuttervereiterung.

Kommen noch Rolligkeiten dazu, wird das Risiko nicht kalkulierbar. Wir beschlossen also, die Pille abzusetzen und Kiri bei der nächsten Rolligkeit von Nidi decken zu lassen. Ende September war es dann so weit und 3 Wochen später war an den Zitzen bereits deutlich zu sehen, dass Kiri wieder Nachwuchs erwartet. Wir freuen uns sehr auf den Wurf, da das aber so nicht weitergehen kann, wird Kiri nach diesem Wurf kastriert werden.

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