Donnerstag, 3. Oktober 2013

Unsere Youngstars

Die letzten Würfe bei den Sintharis, aus denen jeweils ein Kitten bei uns bleiben wird, hatten eine Gemeinsamkeit: Die Deckkater sind Söhne von Bär von der Wassermühle, dem letzten potenten Kater aus der Deutsch Langhaarzucht von Renate Aschemeier. Über sie kommt das wertvolle Erbe in unsere Zucht, so dass man von einer echten Erhaltungszucht sprechen kann.

Cheri mit 10 Monaten

Cherimoya von Sinthari ist eine Tochter von Kiri (Atokirina von Sinthari) und Nidi von Germangora. Wir hatten uns sehr gefreut, dass ein Mädel mit Points im Wurf war. Erfreulicherweise hatten sich die Anlagen beider Eltern ausgezeichnet kombiniert, so dass wir mit dem ganzen Wurf und speziell mit Cheri mehr als zufrieden sind.

Cherimoya von Sinthari

Sie hat eine sehr schöne Fellzeichnung (seal tabby points) und ist auch sonst eine typvolle Katze, d.h. die Körperproportionen und die Kopfform sind so, wie man es sich für eine DLH wünscht. Ihr Benehmen gegenüber den älteren Katzen lässt zwar manchmal etwas zu wünschen übrig, aber einer pubertierenden Jungkatze kann man das nachsehen. Die älteren Damen zeigen ihr deutlich, was sie davon halten.

Chini (4 Monate alt)
Aus dem Wurf von Leeloo und Nidi haben wir die kunterbunte Chini (Dalchini von Sinthari) behalten. Das anfangs fast schwarze Katzenbaby entwickelte sich zu einer echten Schönheit mit einem sehr schlnen Verhältnis von schwarzen zu orangenen Flecken. Die Farbe nennt sich black tortie, zu deutsch Schildpatt. Chinis spezielle Gesichtszeichnung lässt ihren Blick besonders intensiv wirken.


Dalchini von Sinthari

Wir sind gespannt, wie sich das Katzenkind entwickeln wird. Altersgemäß hat sie viel Freude am wilden Spiel mit den jüngeren Kitten. Aber sie ist auch sehr menschenbezogen. Sie schmust mit lautem Schnurren und verteilt dabei gerne Küsschen.


Inola (8 Wochen alt)

Für unseren ersten Wurf von Saphira hatten wir uns als Deckkater Nidis Bruder Nanook ausgesucht. Da im Wurf mehrere sehr typvolle Kätzchen sind, fiel es uns sehr schwer, zu entscheiden, wer von den süßen Puschelchen bei uns bleiben darf. Wir entscheiden uns letztendlich für die kleine Inola.


Sie ist ein rauchfarbenes (black smoke) Kätzchen mit viel Fell. Sie scheint ein schön geschwungenes Profil zu bekommen und ein breites Schnäuzchen. Auch die Ohren sitzen am rechten Fleck und wenn sie auch nicht das größte Kätzchen im Wurf ist, so hält sich der Unterschied zu ihren Geschwistern doch sehr in Grenzen.

Wir sind sehr gespannt, wie sie in einem Jahr aussieht und hoffen, dass sie sich bis dahin so entwickelt hat, wie wir uns das wünschen.



Abschied



Seit ein paar Wochen wohnt unser Oberschmuser Nidi nicht mehr bei uns. Es fiel mir sehr schwer, ihn gehen zu lassen. Nidi wurde bei uns Vater von zwei wunderbaren Würfen und ich hatte mir eigentlich noch 1-2 weitere Würfe gewünscht,  nur leider wurde das Verhältnis zu den anderen Katzen immer schwieriger. Mit dem ebenfalls potenten Taran hatte er schon vor einigen Monaten das Kriegsbeil ausgegraben, was nicht gerade seine Beliebheit bei den anderen Katzen steigerte, zu denen Taran ein ausgesprochen gutes Verhältnis hat. Das Ende vom Lied war, dass Nidi den einen Teil des Hauses bewohnte, alle anderen den anderen. Der Garten wurde nur im Schichtbetrieb betreten. Das war nicht nur für die Katzen sehr unschön, sondern auch für uns nicht ganz einfach, weil man ständig aufpassen musste, dass die Türen immer geschlossen waren, da es sonst zu blutigen Auseinandersetzungen kam.




Gewisse Hoffnungen setzte ich auf den Suprelorin-Chip, den wir Nidi im Frühjahr setzen ließen. Es nahm Nidi zwar den hormonellen Stress, aber ganz offensichtlich war die gegenseitige Abneigung so ausgeprägt, dass auch der Chip nichts daran änderte. So konnte es vor allem für Nidi nicht weitergehen. Er ist ein sehr menschenbezogener Kater und wollte natürlich überall mit dabei sein. Irgendwann war dann klar, dass er ein Zuhause verdient hat, wo das möglich ist und wo er in Frieden neue kätzische Beziehungen aufbauen kann. Das war mir weit wichtiger als meine Zuchtpläne.





Ich machte mir viele Gedanken darüber, wie es wohl werden würde, wenn Nidi mit einer fremden Katze vergesellschaftet wird. In meiner Vorstellung malte ich mir Schlimmes aus. Umso größer war meine Erleichterung, als es dann schließlich so weit war und alles viel einfacher war als befürchtet. Schon wenige Tage nach seinem Einzug im neuen Zuhause konnte Nidi ohne Trenngitter seiner vierbeinigen Mitbewohnerin begegnen und es geschah nichts von dem, was ich befürchtet hatte. Man war zwar misstrauisch und es wurde etwas verunsichert gefaucht, aber das war es dann auch schon.



Die Herzen seiner neuen Menschen eroberte Nidi im Sturm und die Hündin, die auch dort lebt, wurde schnell zu einer guten Freundin. Zur Katzendame des Hauses wird vorsichtig eine Beziehung aufgebaut und zur Freude aller verläuft dies friedlich.