Donnerstag, 7. Juli 2011

Leeloo ist jetzt schon im zweiten Drittel ihrer Trächtigkeit angelangt, sollte sie diesmal tatsächlich nicht nur scheinträchtig sein. Es geht ihr bestens und bis jetzt kann man keine auffälligen Anzeichen einer Trächtigkeit erkennen. Das hat die Natur schon sinnvoll eingerichtet, denn die zukünftige Katzenmutter sollte auf der Jagd so wenig wie möglich durch eine Trächtigkeit beeinträchtigt sein.



Ein erster Hinweis darauf, dass in Leeloo kleine Kätzchen wachsen, ist eine leichte Verfärbung der noch kleinen Zitzen von Blassrosa nach Pink. Seit gestern sieht man das bei ihr recht deutlich. Ich finde es äußerst erstaunlich, dass bei den gerade mal 3-4 cm großen Kätzchen, so groß sind jetzt die Embryonen, bereits alle Organe angelegt sind und jetzt nur noch alles wachsen muss. Sie haben bereits Augenlider, vier getrennte Zehen, Ohrmuscheln, erste Anlagen von Krallen und man kann Bewegungen erkennen. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Katzenmutter ihr kleines Geheimnis noch gut verbirgt.

Gerade heute kam die Meldung im Radio, dass es nun in Deutschland erlaubt ist, Eizellen im Reagenzglas befruchten zu lassen und dann die "schlechten" auszusortieren. Ich finde, dass das eine schreckliche Vorstellung ist. Wie kurz ist da der Schritt, nicht nur aufgrund von erblichen Gendefekten eine Auswahl zu treffen, sondern auch aufgrund anderer "Schwächen" wie falscher Haarfarbe, mangelnder Musikalität oder einer Lese-Rechtschreib-Schwäche. Brave New World lässt grüßen.




Ich bin froh, dass diese Methoden noch nicht in der Katzenzucht Einzug gehalten haben. Im Sinne einer optimalen Wurfplanungen bin ich sehr für Gentests und entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen, wo sie sinnvoll sind, aber bei allem anderen sollte man sich auf gesunde, instinktsichere Zuchtkatzen und -kater verlassen und züchterische Konsequenzen ziehen, wenn Probleme auftreten.



Leeloo bei einem Nickerchen

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