Es sind jetzt etwas mehr als 5 Wochen vergangen, seit Leeloo bei Halldor war und inzwischen können auch Außenstehende eindeutig sehen, dass Leeloos Bauch sich rundet. Leeloo geht es ausgezeichnet und sie verbringt die schönen Spätsommertage größtenteils im Garten und schläft dort an einem schattigen Plätzchen.
Hin und wieder taucht sie auf, um etwas zu fressen, so dass sie über den Tag verteilt mindestens doppelt so viel frisst wie vor der Trächtigkeit. Das ist auch gut so, denn sie muss nicht nur die in ihr wachsenden Kätzchen versorgen, sondern sich auch einen kleinen Vorrat für die anstrengende Stillzeit anfressen. Ich achte darauf, dass sie besonders hochwertiges und gehaltvolles Futter bekommt und keine der anderen ihre Portion an Frischfutter wegfrisst.
Den Rest der Zeit scheint sie damit zu verbringen, sich zu putzen. Ausdauernd arbeitet sie sich mit viel Sorgfalt von vorne nach hinten und wieder zurück. Besondere Aufmerksamkeit widmet sie ihrem wachsenden Bauch, den sie mit der Zunge ausgiebig zu massieren scheint. Das erinnert mich doch sehr an die Bemühungen menschlicher Schwangerer, die sich eifrig den Bauch mit diversen Mittelchen massieren, um Schwangerschaftsstreifen zu verhinden.
Entgegen sonstiger Gewohnheiten, hält Leeloo gar nichts davon, wenn man sie streicheln will. Am Kopf geht es gerade noch, aber ihr Bauch ist ihr heilig, da darf selbst ich jetzt nicht dran. Und das bei meiner kleinen Prinzessin, die sich sonst genüsslich stundenlang den Bauch kraulen ließ. Seit einer Weile scheint es für sie auch nicht mehr so bequem zu sein, ganz normal zu sitzen. Anstelle dessen kauert sie oft oder legt sich gleich auf die Seite.
Da es Leeloos erster Wurf ist, bin ich schon sehr gespannt auf ihre Kinder. Schön ist auch, dass die Kleinen viele unterschiedliche Farben haben können. Die schon recht weit entwickelten Föten in Leeloos Bauch sind jetzt zusammen mit den sie umgebenden Eihäuten und Fruchthüllen etwa 8-9 cm lang und eiförmig. Sie selbst haben eine Größe von 5-7 cm und sind eindeutig als Kätzchen zu erkennen. Bis auf das Fell ist alles vorhanden, was eine Katze ausmacht und muss nur noch größer werden. Sogar die Schnurhaare wachsen bereits. Die winzigen Pfoten, die von ihrer Form her noch etwas an Hände erinnern, haben sogar schon kleine Krallen.
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